Sieger Luther TurnierEv.KM 2017Pokal der Bischöfin Junkermann ging an Altmeister Heinz Liebert

21 Schachfreunde hatten sich zur 17. Schachmeisterschaft der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland traditionell am 28. Oktober, dem Samstag vor dem Reformationstag, in Sandersdorf vereint. Die Wettkämpfe waren in diesem Jahr wegen des 500. Jubiläums der Wittenberger Thesenanschlag offen für alle. Das Luther-Turnier war geboren. Es stand unter der Schirmherrschaft von Andreas Domaske, dem Präsidenten des Landesschachverbandes von Sachsen-Anhalt.

Schiedsrichter war in bewährter Weise wieder Dirk Helbig vom SSC Annaburg. Beide spielten, genau wie Turnierleiter Konrad Reiß und Turnierpräses Wilfried Jagdmann von der Sandersdorfer Gemeinde, selbst mit.

Andreas Domaske begrüßte die Teilnehmer und verwies auf das weltverändernde Werk Luthers und begründete so die Beteiligung des LSV an die breitgefächerten Veranstaltungen zum großen Jubiläum. In diesem Zusammenhang überreichte er dem Schachmuseum Löberitz ein großes Portrait des großen Reformators mit dem Titel „Martin Luther aus Eisleben und seine Schachpartie gegen die als Bergleute verkleideten Studenten“

Anfangs sah es ganz so aus, als wenn Schachmeister Jürgen Luther vom USV Halle, das seinen Namen tragende Turnier auch gewinnen würde, doch dann spielte sich Turnierfavorit Norman Schütze an die Spitze. Doch auch er musste nach einer Niederlage seine Ambitionen begraben. Doch der Turniersieg blieb in der Familie.

Nutznießer war nun seine Frau Elina Otikova von der Schachgemeinschaft 1871 Löberitz. Ihr gelang es an allen vorbeizuziehen. Gegen Roland Katz half die Uhr und damit das notwendige Glück. Doch das gehört eben auch dazu,

Im Abschlussspiel reichte der lettischen Nationalspielerin ein Remis gegen Altmeister IM Heinz Liebert, um ungeschlagen den Luther-Pokal zu gewinnen. Der Erfolg ist umso höher zu bewerten, da sie sich als einzige Teilnehmerin und dazu noch in freudiger Erwartung in das Turniergeschehen warf!

Ihr folgten auf den Plätzen Jürgen Luther (USV Halle) und Norman Schütze (SG 1871 Löberitz). Vierter wurde IM Heinz Liebert, der ebenfalls ungeschlagen blieb, vom USV Halle vor Konrad Reiß (SG 1871 Löberitz), Roland Katz (SK Dessau 93) und Andreas Domaske (Post Turn Sportverein Halle).

Heinz Liebert blieb es als bester evangelischer Teilnehmer vorbehalten den Wanderpokal der Bischöfin Junkermann in Empfang zu nehmen. Ihm folgen in dieser Wertung Markus Binnewies (Post Turn Sportverein Halle) und Uwe Bombien (SG 1871 Löberitz). Beide erreichten in der Gesamtwertung mit 4,0 Punkten die ansprechenden Plätze 8 und 9. Pokalverteidiger Thomas Richter aus Zeitz kam auf Platz 11.

Gedankt seien zum Abschluss noch vom Gastgeber Pfarrerin Anna Mittermayer Wilfried Jagdmann und die freundlichen Frauen aus der Küche. Dank auch an Andreas Domaske und der Firma Repromedia- GmbH Leipzig für die ansprechenden Preise und dem Landesschachverband für den großen Luther-Pokal. Ein weiteres Dankeschön geht noch einmal an Wilfried Jagdmann für die Geldspende zugunsten des Schachmuseums und natürlich an Dirk Helbig, dem Vorsitzenden des Schachbezirkes Dessau, für seine umsichtige Schiedsrichtertätigkeit.

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