-
Guter Anmeldestand beim 28. MD Open und 4. Inklusiven Turnier
Schachbezirk Magdeburg - Startseite | 21. Sep 2023
-
Stadtmeisterschaft Bad Dürrenberg (Grundschulen)
Schachfreunde Hettstedt | 21. Sep 2023
-
XXVIII. Helmut-Schütz-Gedenkturnier
Schachbezirk Magdeburg - Startseite | 20. Sep 2023
-
Bericht 2. Stadtmeisterschaft in Bad Dürrenberg
Willkommen beim SB Halle | 19. Sep 2023
-
Sommerfest und Jahresversammlung
Schachfreunde Hettstedt | 19. Sep 2023
-
Nationalmannschaften für die Team-EM im November nominiert
DSB-Feed | 21. Sep 2023
-
Junioren-WM mit Frederik Svane in Mexiko
DSB-Feed | 21. Sep 2023
-
Laura Schalkhäuser und Walter Rädler erhalten den "Schachkommunikator-Preis"
DSB-Feed | 20. Sep 2023
-
Team-WM der Senioren startet in Nordmazedonien
DSB-Feed | 19. Sep 2023
Sa Nov 11 @09:00 - So Nov 12 @17:30 Schiedsrichterlehrgang des LSV Sachsen-Anhalt |
Keine Termine |
Liebe Schachfreundinnen und liebe Schachfreunde,
Ich möchte auf dem Landesverbandstag am 16.9.23 für den Landesschachverband Sachsen-Anhalt als Präsidentin kandidieren. Das Amt des Präsidenten wird derzeit von Andreas Domaske bekleidet, der sich nach 8 Amtsjahren nicht erneut zur Wahl stellen wird. Andreas Domaske hinterlässt große Fußabdrücke, die es auszufüllen gilt.
Ich erachte daher dieses Amt als eine Herausforderung, der ich mit Respekt begegne. Bis zur Entscheidung, dass ich mich zur Wahl stelle, brauchte es ein paar Gespräche mit dem Hauptamt und mit einigen Funktionären. Sollte ich gewählt werden, so hoffe ich, dass ich den Ansprüchen an das Amt gerecht werde. Bemühen werde ich mich allemal.
Um mich etwas kennenzulernen, möchte ich mich vorstellen. 1968 bin ich in Magdeburg geboren, in Barleben aufgewachsen und auch zur Schule gegangen. Hier erlernte ich mit 7 Jahren das Schachspielen und spielte jahrelang bei „Motor Barleben“. Erfolge bei Bezirkseinzelmeisterschaften in meiner Altersklasse ermöglichten mir die regelmäßige Teilnahme bei DDR Meisterschaften, von 11/12 bis 17/18. Begleitet und trainiert wurden wir bei diesen Meisterschaften von Hans Werchan, der allen hier bekannt ist. Er war es dann auch, der mich motivierte zum USC Magdeburg zu wechseln, wo ich auch heute noch spiele und Mitglied bin. Allerdings verlor ich während der Pandemie den Anschluss zum Spielbetrieb.
Nach der Schule lernte ich Medizinisch technische Assistentin und arbeitete auch 3 Jahre in diesem Beruf im Vorgängerinstitiut des heutigen Leibnitz Institutes für Neurobiologie auf dem Gelände des Universitätsklinikums in Magdeburg. Das Abitur holte ich an der Abendschule in Magdeburg nach und studierte ab 1991 bis 1996 in Braunschweig Pharmazie. Mittlerweile bin ich seit 23 Jahren selbständig und betreibe 2 Apotheken in Magdeburg. Die Selbständigkeit ermöglicht mir auch, während meines Jobs Ehrenämter zu bekleiden. So bin ich seit Jahren ehrenamtlich aktiv in der IHK Magdeburg, erst in der Ausschussarbeit, dann auch in der Vollversammlung und mittlerweile im Präsidium der Vollversammlung als eine der Vizepräsidenten. Somit bin ich nah an der Wirtschaft. Als Vorstandsmitglied im Stadtmarketing ProM e.V. bin ich grundsätzlich auch gut vernetzt mit der Kunst, der Kultur und dem Sport. Ich hoffe meine Erfahrungen in diesen Bereichen mit in eine Sportfunktionärsarbeit einbringen zu können.
Nachdem ich einige Male nicht nur umgezogen bin, sondern auch den Wohnort gewechselt habe, lebe ich heute mit meinem Mann wieder in Barleben. Kinder habe ich keine, aber der Tochter meiner Nichte – sie ist zweieinhalb Jahre- werde ich alsbald die Schachfiguren in die Hand geben.
Wenn man ein neues Amt übernimmt, dann hat man die Motivation der Arbeit seinen eigenen Stempel aufzusetzen. Gebremst wird man dann aber von dem Gedanken, erstmal alles so zu lassen und sich einen Überblick zu verschaffen, um eingespielte Strukturen nicht zu zerstören. So werde ich es wohl halten. Lasst mich schauen, wie die Zusammenarbeit läuft, zeigt mir wo Differenzen und Probleme auftauchen und gemeinsam suchen wir dann nach der richtigen Lösung, um das beste Ergebnis herauszuholen. Ich sage gemeinsam, denn wir sind nur gut als Team und wenn wir alle mitnehmen und von einem guten Ergebnis überzeugen.
Bisher hatte ich noch nicht viele Gelegenheiten in die Arbeit des Vorstandes des Landesschachverbandes zu schauen, verständlich, denn ich bin ja nur Kandidatin. Aber was ich merke, die Finanzen müssen wir uns genau anschauen. Hier gibt es verschiedenen Stellschrauben. Natürlich der Beitrag- mir ist bekannt, es gibt schon Anträge zur Anpassung und bitte lasst uns diese wohlwollend mit Blick auf die Zukunft- denn vorausschauen können wir als Schachspieler- beschließen. Eine andere Stellschraube ist die Erhöhung der Mitgliederzahl. Neben der Einnahme des Beitrages bringen weitere Mitglieder mehr Sichtbarkeit unseres Sportes über das Schachbrett hinaus. Mehr Sichtbarkeit bedeutet dann wieder mehr Förderung auch durch Sponsoren, was die dritte Stellschraube ist.
Das Hauptamt in Frage zu stellen, sehe ich nicht als Stellschraube, denn die Arbeit, die vom Hauptamt geleistet wird, ist gut und wichtig und kann nicht auf andere ehrenamtliche Schultern verteilt werden. Aber das Hauptamt kann behilflich sein, für Sichtbarkeit zu sorgen, Mitglieder zu werben und Förderer zu finden.
Ein weiteres Anliegen wird es für mich sein, Verbandsarbeit interessanter für jüngere Generationen zu machen. Die Mitarbeit junger Menschen mit neuen Ideen und mit einem anderen Umgang mit digitalen Medien bringt den Verband voran. So könnte es vielleicht Ideen geben, um auch unsere Website sichtbarer für Noch-Nicht-Schachspieler zu machen.
Ich weiß, ich werde bald wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und werde merken, dass es ein langer Weg für Veränderungen sein wird. Aber Veränderungen beginnen im Kopf und für alles weiter sind dann Gespräche und Diskussionen und Gremienarbeit nötig.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit euch, aber auch auf eure Hilfe, den Schachsport weiter nach vorne zu bringen. Denn Schach ist ein schöner Sport für jeden auf der Welt.
Eure Schachfreundin Claudia Meffert