SaskiaPohle KistinDietz

SebastianHaubold AnastasiaVoigt

Das Märchen heißt „Das tapfere Schneiderlein“ und seitdem ist der Spruch „Sieben auf einem Streich“ verewigt!

Unsere Teilnehmer an der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft 2021 in Willingen erreichten 4 Medaillen auf einen Streich (Kurzmeldung). So eine Bilanz gab es in der Geschichte des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt noch nie und ist eine grandiose Leistung.

Landestrainerin Tatjana Melamed hob in einer ersten Einschätzung kurz nach Turnierende den unglaublichen Kampfgeist und Siegerwillen unserer Mädchen hervor. Dies läßt sich auch auf die Kurzaussage „tapfere“ Mädchen reduzieren.

TrainerteamTrainerteam: Jonas Roseneck, Gedeon Hartge, Tatjana Melamed, Fridolin MertensTatjana selbst war noch völlig hingerissen ob dieser Ergebnisse. Ihr gebührt gemeinsam mit dem anwesenden Trainerteam hohe Anerkennung.

Wie immer liegen Glück und Pech manchmal dicht beieinander. Die letzte Runde in der Altersklasse U14w führte ausgerechnet Saskia Pohle und Anastasia Voigt zusammen. Beide hatten jüngst gemeinsam im USV-Team den Vizemeistertitel bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft 2021 (Bericht) erobert. Das Trainerteam hielt sich in dem Fall bei der Partievorbereitung zurück und beide lieferten sich einen außergewöhnlichen Fight. Mit etwas Glück konnte Anastasia gewinnen. Da Charlotte Hubert (Hamburg) durch ein Remis ihren Sieg so gut wie gesichert hatte, war dies jedoch für beide nicht schädlich. Somit konnten Silber und Bronze in Sachsen-Anhalt landen.

Kristin Dietz war vor der letzten Runde noch auf Platz 1. Sie war eine großartige Kämpferin und in den Vorrunden öfters die Letzte, die ihre Partie beendete. Das war dann doch sehr kräftezehrend. Sie geriet in der letzten Partie mit Schwarz spielend unter Druck und musste in ein schwieriges Endspiel 2 Türme gegen Dame abwickeln. Die Dame war in dem Fall stärker, so dass Kristin unglücklich verlor. Somit musste sie die Ranglistenerste Rebecca Doll aus Baden-Baden ziehen lassen.

Wie in der Vorausschau spekuliert, mischten die Haubold-Zwillinge aus Staßfurt in der Altersklasse u12 kräftig vorn mit. In der 4. Runde mussten sie gegeneinander antreten. Auch hier wurde hart gefightet und Christian gewann. In den Folgerunden spielte Sebastian jedoch erfolgreicher und erreichte zum Schluss Platz 3. Auch Christian hatte noch in der letzten Runde die Chance. Leider ging sein Finalkampf verloren.

Gustav Polzin in der Altersklasse U10 war auch Medaillenkandidat. Erst im letzten Jahr hatte er einen gewaltigen Leistungssprung nach vorn gemacht. Er spielte im vorderen Feld ständig gut mit. Am Ende fehlte ihm einfach die Kraft und die Erfahrung.

Das Gros all unserer Teilnehmer spielte im Bereich ihres Leistungsvermögens. Sie sollten mit ihren Resultaten zufrieden sein. Bei einigen war die lange coronabedingte Abstinenz vom Wettkampfschach spürbar.

Herzlichen Dank geht noch einmal an das gesamte Trainerteam. Für die Fotos sorgte Dr. Burkhardt Voigt, der sicherlich auch für Töchterchen Anastasia eine wertvolle moralische Stütze war.

Link auf Fotos:

siehe auch Beitrag von Niklas Geue (LSJ)

 

Der Text basiert auf Kurzinformationen von Tatjana Melamed und Gedeon Hartge

 

Gert Kleint
Referent ÖA im LSV Sachsen-Anhalt

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