Figur 4 Jugend

 

Blitzschachturnier an der Marienkirche vom 13.07.2024

Zu Beginn waren sich Ausrichter Hans Födisch und seine Organisation Aaron Gröbel und Sven Wusterhausen guter Dinge, denn immerhin sind 20 Leute erschienen um beim Turnier mitzuspielen (mit einer Verspätung und einem Turnierabbruch). Ganze fünf davon konnten eine Turnierwertungszahl von über 2000 vorweisen und dementsprechend sollten spannende Kämpfe auf dem Brett stattfinden. Aus keinem Verein gab es mehrere Spieler bis auf SV Roter Turm Halle, durch Elias, Emil, Julian S., Sven und Theo.
Das Spielmaterial wurde bereitgestellt von PTSV Halle und der Begegnungsstätte der Volksolidarität am Markt. Vielen Dank dafür.

Norman Schütze, der bei vielen als Favorit galt, konnte seine erste Runde gegen Sven Wustehrausen mit leichtem Stellungsvorteil und deutlichen Zeitbonus (2 Minuten mehr) souverän zu Ende spielen und im Prinzip sollten fast alle seine Partien so aussehen, außer gegen Aaron, der lange besser stand, es dann aber doch "nur" zum Remis reichte. Es war auch der einzige halbe Punkt den Norman hier abgegeben hat. Bereits in der vierten Runde konnte Norman auch das Duell gegen Mitfavorit Gordon Andre für sich entscheiden, der am Ende mit nur einer Niederlage das Turnier beendet hat.

Blitz Marienkirche Halle 24 Turniersaal Spaßig war das Turnier allemal, "Früher hat man mal GARDEZ gesagt!", so der laute Ruf vom starken Hobbyspieler Pierre Maria Zauberstein, der wohl gerade seine Dame verloren hat und sich die restliche Partie über das nicht gesagte Gardez aufgeregt hat - (vor 150 Jahren wurde "Gardez" als Ansage für den Angriff auf die Dame gesagt, ähnlich wie "Schach", um vor dem Verlust der Figur zu warnen).
In den nachfolgenden Spielen dröhnte es durch den Spielsaal mit Ansagen wie "Achte auf die Gabel", "Schach", "Gardez" usw. und auch ein Gordon ließ es sich nehmen, seinen Gegner auf einen Turmgewinn hinzuweisen (zu dem Zeitpunkt war er weiterhin einen halben Punkt hinter Norman), der aber gerade damit beschäftigt war eine Variante zu berechnen, die keinen größeren Vorteil zuließ und so konnte Gordon mit Turm weiterspielen und am Ende sogar Matt setzen. So ist das eben beim Blitz.
Leider musste Roland Katz, der erst 5 Minuten vor Beginn spontan erschienen war, das Turnier vorzeitig abbrechen, um sich seiner Gesundheit zu widmen. Er konnte immerhin 4 Punkte mitnehmen. Es war uns eine Freude mit ihm gespielt zu haben.

Am Ende mussten sich Julian Rösch und Alexey Anders einem Stichkampf um Platz 3 hingeben. Beide gewannen jeweils einmal und so entschied Armaggeddon wer am Ende das Preisgeld einsacken sollte, oder auch nicht, denn Julian hat sich mit Alexey darauf geeinigt, dass egal wer gewinnt, das Preisgeld geteilt wird und der Sachpreis für Platz 4 noch an den Gewinner gehen sollte. Das ist doch fair. Julian gewann im Armaggeddon.

Ebenfalls zu Stichkämpfen kam es von Platz 8-13, denn es gab ja noch Sachpreise bis Platz 10. Und auch hier entschied Armaggeddon, dass Theo Müller, Max Brüggmann und Finn Kaschub diese Preise unter sich aufteilen durften.

Blitz Marienkirche Halle 24 Gordon Andre P2Blitz Marienkirche Halle 24 Norman Schuetze P1Blitz Marienkirche Halle 24 Alexey Anders P4

Für den 1. Platz, Norman Schütze, gab es also 60,-€, eine Urkunde und die Wahl zwischen Ananas oder Sekt. Natürlich hat Norman die Ananas genommen. Ein Symbol für künftige Turniere.
Der 2. Platz, Gordon Andre, bekam 40,-€ und eine Urkunde.
Der 3. Platz, Julian Rösch, bekam 20,-€ ( freiwillig geteilt mit Platz 4) und eine Urkunde.Blitz Marienkirche Halle 24 Endstand
Leider haben Julian und Alexey verpasst sich abzusprechen, welchen Sachpreis Julian denn gern hätte. So bekam er den Sekt, obwohl er doch die Melone wollte. Nun gut, die nahm sich dann Theo ganz am Ende, doch halt! Nicht ganz am Ende. Der letzte Platz bekommt noch einen Trost-Preis. Das war heute Elias Jafarov, der eine Tüte Chips mitnehmen durfte und ganz viel Erfahrung.

Neben dem Turnier hat sich Hans Födisch als Ausrichter die Zeit genommen bei jedem Mal über die Schulter zu schauen und wenn eine Runde zu Ende war, gab es Zeit an einem extra Tisch mit ihm eine Partie Schach80 zu spielen.
Das ist eine Variante, die sich Hans selbst vor über 20 Jahren ausgedacht hat und 2 neue (alte) Figuren beinhaltet, die Elefanten! Eine Art Mini-Dame mit zwei Feldern Radius und dem Vorteil Figuren zu überschreiten (ähnlich wie ein Springer). 6-7 Bauerneinheiten wird die Figur geweret und durch das Hinzufügen der Reihen I und J (inklusive Bauern), können sämtliche Eröffnungstheorien vergessen werden. Auf 10x8, also 80, Feldern insgesamt (daher der Name Schach80) bietet es allen Interessierten neue schachliche Abenteuer.
Am 08. September soll ein Turnier (inkl. eigener Wertungszahl) mit ca. 30 Plätzen stattfinden, welches ebenfalls von Hans ausgerichtet wird, genau wie ein weiteres Blitz-Turnier in ähnlichem Stil, ebenso noch in diesem Jahr. Wir freuen uns auf euch.

Sven Wusterhausen

Kleeblatt-Open mit Sieger im Fotofinish

Kleeblatt 24 SiegerfotoAm vergangenen Sonntag, dem 14. Juli, fand die 21. Auflage des beliebten Kleeblatt-Opens statt.

Namensgebend für das Turnier ist die Gaststätte Zum Kleeblatt im Hallenser Stadtteil Neustadt, wo das Turnier seit 2002 stattfindet.

Bei hochsommerlichen Temperaturen fanden sich 29 Schachfreunde, darunter 4 Damen, im Spiellokal ein, um den diesjährigen Sieger oder Siegerin zu ermitteln.

In der Spitze war das Turnier diesmal besonders stark besetzt, da 4 Spieler mit einer Wertungszahl über oder nah der 2200 teilnahmen.

Am Ende gab es eine Fotofinishentscheidung um den Tagessieg. Vorjahressieger Edwin Fischer (SV Eiche Reichenbrand) und Gordon Andre (SG Aufbau Elbe Magdeburg) hatten beide 7,5 Punkrte auf dem Konto und waren auch nach Zweiter und Dritter Wertung gleich. Kurzfristig einigte sich Turnierleiter Nico Markus mit den beiden Kontrahenten darauf, dass das Preisgeld für Platz 1 und 2 gleichmäßig aufgeteilt wird. Da Edwin Fischer einen Sieg mehr erzielen konnte, erhielt er zusätzlich den Siegerpokal.

Das Treppchen wurde durch Antonia Ziegenfuß komplettiert. Sie erreichte 7 Punkte. Ihre Schwester Larissa konnte den Preis für die beste Teilnehmerin entgegennehmen. Bester Nachwuchsspieler unter 18 Jahren wurde Mikhail Martemyanov vom USV Halle als Gesamtvierter und den Preis für den besten Spieler mit einer DWZ unter 1800 sicherte sich Julian Tittmann von den fuß brothers Jena.

Endstand: Siehe chess-results

 

 

Bericht zur Schnellschach-BEM Halle 2024

Sehr enges Rennen beim diesjährigen ROMONTA - Cup im Schnellschach

Am 30.06.2024 fanden die Offenen Schnellschachbezirksmeisterschaften Halle statt. Wiederum war die "Festscheune" in Röblingen am See Austragungsort des beliebten Turniers, welches abermals unter besten Bedingungen stattfand, wie alle Teilnehmer bestätigten. Der Turnierleiter Ulrich Soth konnte die Rekordzahl von 47 Schachfreunden aus sechs Bundesländern begrüßen, darunter je einen Starter aus Tschechien und der Ukraine sowie 4 Jugendliche und auch 5 Damen. Auch die Anzahl an nichtorganisierten Freizeitspielern war mit 5 recht hoch. Einige konnten beachtliche Ergebnisse erzielen. Qualitativ war die Besetzung äußerst stark. 12 Teilnehmer hatten eine DWZ von über 2000 vorzuweisen, was im Schachsport als eine Art "Schallmauer" gilt,

Nachruf auf Roland Markus

Am 10.05.2024 verstarb nach schwerer Krankheit unser langjähriges Vereinsmitglied Roland Markus

Roland Markus

Nach seinem Umzug nach Sangerhausen, wo er 1970 seine Ausbildung zum Bergbaufacharbeiter auf dem Thomas-Münzer-Schacht begann, kam er beim MK Allstedt erstmals mit dem Schachspiel in Berührung.

Zur Saison 1993/94 wechselte er nach Auflösung des MK Allstedt zum 1991 neu gegründeten Schachverein Sangerhausen. Hier war er zunächst in der ersten, später in der zweiten Mannschaft aktiv, dabei zeitweise auch als Mannschaftsführer.

Da er Ende der 90er auch einige Jahre als Übungsleiter tätig war, kennen ihn einige Spieler der jetzigen ersten Mannschaft noch als ihren ersten Trainer. Bei vom Verein organisierten Turnieren wie dem Rosenturnier stand er stets als Helfer parat.

Auch als Schachfunktionär trat er in den letzten Jahren in Erscheinung. Unter anderem leitete er von 2013-2023 die Südharzliga. Daher war er auch regelmäßig bei Sitzungen des Spielleiterauschusses des Bezirkes zu gegen.

Er war vielen Schachfreunden im Land und Bezirk bekannt, da er auch viele Turniere in der Region wiederkehrend besuchte.

Neben seinen Nahschachaktivitäten war er auch als passionierter Fernschachspieler in Aktion. Hier war er in zahlreichen Verbänden aktiv. Beim CiF (Chess-in-Friendship) war er daneben lange Zeit unter anderem als Turnierleiter auch Vorstandsmitglied.

In den letzten Jahren musste er, geschuldet durch zahlreiche fortschreitende Erkrankungen, seine schachlichen Aktivitäten peu à peu ungewollt reduzieren.

Roland war stets ein zuverlässiger und mannschaftsdienlicher Spieler. Er hinterlässt eine große Lücke die nicht so leicht zu schließen sein wird.

Im stillen Gedenken

Der Vorstand des SV Sangerhausen im Namen seiner Mitglieder.